Herbe 1:3 Niederlage gegen starke Kieler Vorstädter
Schiedsrichterentscheidung lässt den vierten Satz kippen.

Regionalliga: 1:3-Niederlage im Nordderby
Nachdem die TSB-Regionalliga-Volleyballer vor Jahresfrist noch einen 3:2-Sieg in Kiel gegen Tus Hasseldieksdamm/Mettenhof einfahren konnten, war an diesem Sonnabend wenig zu holen. Die Kieler gewannen nach einer souveränen Leistung 3:1 – nur den zweiten Durchgang konnten die Flensburger siegreich gestalten.
Erneut traten die Flensburger aufgrund von gesundheitlich bedingten Ausfällen nicht mit komplettem Kader an. So kam Emil Christiansen als zusätzlicher Zuspieler neben Paul Hansen auf die Platte und zu seinem ersten großen Einsatz in der Liga. „Emil hat es im Zuspiel sehr gut gemacht – im Angriff war er allerdings zu oft einem sehr guten gegnerischen Block ausgesetzt.“ kommentiert Coach Gunnar Hansen den Einsatz, bezieht sich damit aber auch insgesamt auf das gesamte Flensburger Angriffsspiel.
Im ersten Satz konnten die Gastgeber anfänglich noch mithalten – dann setzten sich die Kieler Punkt für Punkt ab. 17:25 stand es nach 25 Minuten – zu groß war der Respekt vor dem Gegner. Im zweiten Durchgang zeigten die Flensburger nun ein anderes Gesicht. Der Coach forderte mehr kämpferischen Einsatz und Aggressivität auf dem Feld und sollte damit auch Erfolg haben. In der Abwehr konnten viele Kieler Angriffe entschärft und durch variables Angriffsspiel zu eigenen Punkten umgemünzt werden. „In dieser Phase des Spiels funktionierte unsere Aufschlagtaktik sehr gut.“ betont der Coach und meint damit vor allem die Floataufschläge von Tade Scholz, die zu einem 10:6-Vorsprung führten, der bis Satzende nicht mehr in Gefahr geriet (25:21). Zudem wurden die Annahmen von Libero Przemyslaw Klauza (MVP) immer präziser und ermöglichten viele Schnellangriffe über Mittelblocker Marvin Holtmann.
Leider konnte die Spannung nicht gehalten werden. Schnell gerieten die Flensburger im dritten Satz mit 4:10 ins Hintertreffen und mussten diesen Durchgang deutlich abgeben (19:25). Auch im vierten Satz sah es zunächst nicht viel besser aus. Allerdings kämpften sich die Gastgeber nach einem 13:17-Rückstand wieder auf 22:22 heran. Kurzzeitig war der Satz und damit das Spiel wieder offen. Drei Kieler Punkte in Folge beendeten dann allerdings abrupt den Aufschwung im vierten Satz und besiegelten die „durchaus eingeplante Niederlage gegen eine erwartungsgemäß starke Kieler Mannschaft“ (22:25).
Coach Hansen ergänzt: „Leider haben wir uns in dieser Phase durch die vom Schiedsgericht ausgehende Unruhe zusätzlich verunsichern lassen. Hier müssen wir noch lernen und selbstbewusster werden.“
Insgesamt sieht der Coach die Mannschaft aber auf einem guten Weg und unterstreicht noch einmal das Alter der Spieler: „Heute waren fünf Jugendspieler auf der Platte – da darf man nicht zu viel erwarten.“
Insgesamt fehlte ein wenig die Durchschlagskraft im Angriff und Wechselalternativen. Da setzt der Coach auf mehr Möglichkeiten durch Verringerung des Krankenstands zum nächsten Spiel am 2.11. (Sonntag, 15 Uhr). In der heimischen Fridtjof-Nansen-Schule erwarten die Flensburger mit dem Drittliga-Absteiger Schweriner SC ebenfalls ein junges Team.
Vor ca. 60 Zuschauern spielten für Flensburg:
Paul Jo Hansen, Emil Christiansen, Tade Scholz, Mats Evers, Jakob Franzen, Hendrik Bibow, Marvin Holtmann, Przemylaw Klauza
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